OV ST. PETER am Kammersberg
Kontakt: Hubert WERGER
Kammersberg 4
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Termine
Chronik
Im Jahre 1908 wurde in St. Peter ein k.k. Kriegerverein unter Exzellenz Rudolf Graf Coreth zu Coredo und Starkenberg als Protektor und Herrn Hans ACHLEITNER, k.k. Postmeister als Proponent gegründet.
Weitere Gründungsmitglieder waren:
Josef HAAS Oberlehrer und Bürgermeister
Anton PETRITSCH Lehrer und Kaufmann
Karl HOFSTADLER Gastwirt
Franz LEITNER vlg. Zirker in Pöllau
Johann MAYER vlg. Hartl
Franz GEROLD vlg. Altmoar in Eichberg.
Die Gründungsversammlung fand am 2. Dezember 1908 statt.
Fahnenpatin war Frau Emma Gräfin Gondrecourt, geb. Gräfin zu Stolberg-Stolberg.
Am 8. Jänner 1933 wurde Seine Majestät Otto von Habsburg zum Ehrenmitglied ernannt.
Obmänner waren:
Hans ACHLEITNER 1908 - 1915
Franz STOLZ 1915 - 1938
Urban MAYR 1938 - 1945
Simon FUSSI 1945 - 1952
Peter TOCKNER 1952 - 1955
Konrad STOLZ 1955 - 1960
Franz GALLER vlg.Poger 1960 - 1992
Hubert WERGER 1992 - dato
Der Ortsverband hat derzeit 280 Mitglieder, davon zwei Kriegsteilnehmer und 13 Frauen.
Auszug aus der Chronik der Pfarre St. Peter am Kammersberg:
(teilweise Originalabschrift)
Die Gründung des Veteranen-Vereines wurde auf Ersuchen des Protektors vom 4. Oktober auf den 2. Dezember 1908 – das 60-jährige Regierungsjubiläum des Kaisers – verschoben.
(Protektor: Seine Excellenz Rudolf Graf Coreth zu Coredo u. Starkenberg, Herr und Landmann von Tirol. Kais.& königl. wirkl. geheimer Rath, Kämmerer, Rittmeister außer Dienst, Kammervorsteher Sr. K.u.k. Hoheit des durchl. Herrn Erzherzog Ludwig Viktor in Pension. Besitzer der Jubil.-Erinnerungs-Medaille und des Jubiläums-Kreuzes, des königl.belgischen Leopold-Ordens I. Cl. und des Großherzogl. Hessischen Philips-Ordens I.Cl., Gutsbesitzer auf Schloß Feistritz).
(Proponnent: Herr Hans Achleitner k.k. Postmeister, Realitätenbesitzer etc. in St. Peter a.K. Nr. 41)
4.7.1913 Besuch Erzherzog Karl u. Erzherzogin Zita zur Besitznahme des Schloßes Feistritz.
Am 1. Februar 1914 wird das Hochamt auf die Meinung des neugegründeten Veteranen-Vereins zum Dank an die im Jahre 1864 im Gefechte bei Översee (Schleswig-Holstein) gefallenen Krieger gehalten.
24. August 1914 1. Sammlung in der Kirche für das Rote Kreuz 107 Kr. 33 H.
13. September 1914 Wäsche gesammelt für verwundete Soldaten, an Krankenhaus Knittelfeld
große Kisten Leib- und Bettwäsche geliefert.
24. Jänner 1915 Umbildung zu einem Kriegerverein
18. August 1915 Sammlung für die gegen Italien kämpfenden Soldaten 113,26 Kr.
22. Jänner 1922 Damit die Namen aller Gefallenen unserer Pfarre auf der Gedächtnistafel des neu zu errichtenden Kriegerdenkmales aufscheinen, wurde schon am 22. Jänner 1922
gebeten zu verkünden, falls noch Gefallene nicht dem Denkmalkomitee gemeldet worden sein sollten, dies rasch nachzuholen.
6. August 1922 (3. August) Kriegerdenkmal-Einweihung „ massenhafte Beteiligung Einheimischer und Auswärtiger“. Einen besonderen Glanz erhielt die Feierlichkeit durch das Erscheinen unseres allerwertesten Landeshauptmannes Dr. Anton RINTELEN.
21. April 1929 Die Bäume und Sträucher sowie alle Anlagen beim Kriegerdenkmal – auch im neuen Friedhof – werden dem Schutze der Bevölkerung empfohlen.
Der Verschönerungsverein hat die Zierbäume beim Kriegerdenkmal der Kirche geschenkt.
4. November 1938 Umbenennung in Reichskriegerbund - Kameradschaft St. Peter/Kbg.
1945 Aufmärsche von Kameradschaftsverbände mit Fahne – wie überhaupt alles was irgendwie kriegerischen Charakter aufwies – war strenge verboten.
Erntedankfest - Die Heimkehrer statteten dem Herrgott ihren Dank in einem Sonntagsgottesdienst mit einer darauf bezüglichen Ansprache ab.
1948 Am Heldengedenktag (7. Nov.) abends Requiem m. Libera für die Opfer der beiden Weltkriege; hernach wurde an den Kirchtüren für das österreichische „Schwarze Kreuz“ -, das die Fürsorge der Kriegsgräber inne hat – gesammelt.
1949 Am Heldengedenktag (6. Nov.) als Abendgottesdienst ein feierlich assistiertes Requiem mit Libera für die Opfer beider Kriege.
10.09.1950 Glockenweihe - Hiezu wurden auch die Schützen, sowie die Heimkehrer eingeladen. Wurde auf den 15. Oktober verschoben.
30. Mai 1954 neuerliche Weihe des Kriegerdenkmales und 2. Bezirkskameradentreffen
Sonntag, 17. Juli 1955 - Pfarrer Franz STABER - Hlg. Primiz
Nach der Andacht mit Segen Auszug zum Kriegerdenkmal. Nach dem auf besonderen Wunsch des Neugeweihten gesungenes Lied: „O Jesu, all mein Leben bist du……“ hielt er, - der den Krieg mit all seinen Schrecken und Leiden durchgemacht hatte – eine Ansprache, auf welche die Musik das „Lied vom guten Kameraden“ intonierte.
Nach dem Libera für die Gefallenen wurde mit Kerzen und Fackeln zum neuen
Friedhof gebetet, dort Libera für alle Verstorbenen, Gebete beim Friedhofkreuz und sodann Rückkehr zur Kirche.
1956 Der Kameradschaftsbund von St. Peter feierte am 2. September um 10 Uhr ein Hochamt mit darauffolgender Fahnenweihe. Die schöngestickte Fahne zeigt in sinnvoller Weise den Markt St. Peter und auf der Rückseite den freisingischen Mohrenkopf mit den gekreuzten Kirchenschlüsseln -: das alte Marktwappen des bischöfl. freisingischen „Hofmarktes“ St. Peter unterm Kammersberg. Im Vordergrunde des Marktbildes erhebt sich das Kriegerdenkmal.
1959 Sonntag, den 7. Juni feierte der Kameradschaftsbund unserer Pfarre sein 50. Bestands- jubiläum. Zu diesem seltenen Anlaß waren die Anlagen um das Kriegerdenkmal (ehemals Kinderfriedhof) von Baumpfleger Franz Katzenberger verschönert und mit neuen Ziersträuchern, Blumen, jungen Birken und Pappeln bepflanzt worden.
Fleißige Hände waren jeden Samstag zuvor tätig, um die Einfassungsmauer der Parkanlage bis zur Feier fertigzustellen. Schon am Vorabend des Festes fand für die Gefallenen eine Gedächtnisfeier mit Fackelzug und anschließender Kranzniederlegung beim Krieger-Denkmal statt. Präsident der steirischen Kameradschaftsverbände Ambrosch hielt die Gedenkrede, welche mit dem von der Musikkapelle intonierten „Dachsteinlied“ schloß. Besonders eindrucksvoll gestaltete sich der Kirchgang der vielen Heimkehrer. Darunter waren Abordnungen aus Metnitz i. Kärnten, Mühlen b. Neumarkt, Murau, Neumarkt, Oberwölz, Perchau, Ranten und Schöder mit Fahnen und Musikkapellen erschienen.
Beim Gottesdienst, welcher für die Gefallenen beider Weltkriege zelebriert wurde, gedachte Pfarrherr Hw. Joh. Kots in einer bedeutsamen Predigt der Kämpfer in den Tiroler Freiheitskriegen und betonte u.a. den weittragenden Beschluß des Tiroler Landtages i. Jahre 1796, Tirol dem hl. Herzen Jesu zu weihen. Aus dieser Zeit stammt auch das von Pfarrer Ignaz Mitterer geschaffene „Herz Jesu-Bundeslied“: „Auf zum Schwur, Tirolerland…“ .
Pfarrer Kots ermahnte die ehemaligen Soldaten, sich an ihre Vorsätze, - die sie in Todesnot sicherlich gelobten – wieder zu erinnern und ihr ferneres Leben darnach einzurichten.
1962 Am 15. September dem Vorabend des Gedenktages für die Helden beider Weltkriege wurde beim Libera vor dem Kriegerdenkmal besonders auch des allzufrüh verstorbenen Vizebürgermeisters der Stadt Klagenfurt – Blasius Scheucher, eines Sohnes der Frau Josefa Legat vlg. Schwarzin am Kammersberg – in einem Nachruf mit Zapfenstreich und dem „Lied vom guten Kameraden“ gedacht (+ 28. Juli 1962). Es sei auch erwähnt, daß auf seine Anregung hin, am Ulrichsberg bei Klagenfurt ein Mahnmal erstand, damit die Nachwelt stets des Opfertodes ihrer Besten gedenke.
Sonntag, den 16. September wurde der Spätgottesdienst auf die Meinung des Kameradschaftsbundes für die Gefallenen beider Weltkriege (1914-18 und 1939-1945) gefeiert.
Einem schönen Gedanken kameradschaftlicher Verbundenheit folgend, waren alle Kameradschaftsverbände der Steiermark, welche den Namen St. Peter führen zu dieser Feier eingeladen worden und hatten in erfreulicher Weise Folge geleistet. Beim Gottesdienst wurden die einheimischen Gläubigen aufgefordert, in christlicher Nächstenliebe den lieben Gästen ihre Sitzplätze diesmal zu überlassen.
1964 Am Sonntag, den 30.8. um 9 Uhr: Spätgottesdienst. Der Kameradschaftsbund gedachte aller Gefallenen der beiden Weltkriege. Libera bei dem Kriegerdenkmal.
1967 Am Sonntag, den 16.7. fand um 10 Uhr eine feierliche Feldmesse des Kameradschaftsbundes für alle Teilnehmer und besonders für alle gefallenen Kameraden statt. Dieser Feldgottesdienst wurde anläßlich des 60-jährigen Bestandes und des Bezirkskameradschaftstreffen abgehalten.
1968 4. Fastensonntag, 24.3.: Um 9 Uhr gestaltete der Kameradschaftsbund St. Peter a.Kbg. für alle Gefallenen den Spätgottesdienst. Die Kameraden hielten anschließend im Burgstallersaal die Jahreshauptversammlung ab.
Abschrift aus der Chronik der Pfarre St. Peter vom 20. Februar 1919:
Heimkehrerfest
Da infolge der wegelosen ungeordneten Heimkehr unserer Soldaten es nicht möglich war, im vorigen Jahr eine Begrüßungsfeier zu halten, wurde das Heimkehrerfest auf den 20. Februar verschoben.
Freilich sind noch nicht alle daheim. Abgesehen von den Toten befinden sich noch viele in italienischer und russischer Gefangenschaft.
Die Feier gestaltete sich folgendermaßen.
Unter Vorantritt der Musikkapelle maschierte der Heimkehrerzug von 150 Mann, Kommandant war Heimkehrer-Leutnant Raymund Gortan, durch den viel beflaggten Markt in die Kirche.
Dort begrüßte sie der Pfarrer im Namen der Pfarrgemeinde und dankte ihnen für alles, was sie für die Heimat getan und gelitten.
Mit der Hl. Mersse für die Heimkehrer schloß die kirchliche Feier.
Dann marschierte die Heimkehrerkompanie auf den oberen Platz, nahm dort Aufstellung. Von der Höhe des Erzherzog Carl Brunnens feierte in schöner Reih Herr Sebastian Hansmann die Heimkehrer und schloß einen dreifachen Hoch auf dieselben. Später wurden die Heimkehrer im Gasthause Pucher bewirtet. Der Abend versammelte Heimkehrer und Gäste zu einem Tanzkränzchen im gleichen Gasthause.
Abschrift aus der Murtaler Zeitung vom 15. Juli 1967
St. Peter a. K.
Der Kameradschaftsbund feiert am 15. und 16. Juli sein 60jähriges Bestandsfest.
Zu dieser Feierlichkeit sind 28 Vereine mit Fahnen gemeldet.
Am Samstag, 15. Juli, findet eine Heldenehrung beim Kriegerdenkmal statt, am Sonntag, 16. Juli-
Weckruf, Empfang der auswärtigen Verbände, Feldmesse mit Militärkurat Prof. Dr. Unger,
Ansprachen, Ehrungen und Vorbeimarsch. Am Nachmittag wird ein Festzug in den festgarten veranstaltet. Anschließend Freitanz und verschiedene Belustigungen.
Abschrift aus der Murtaler Zeitung vom 22. Juli 1967
St. Peter a. K.
Der Kameradschaftsbund feierte kürzlich seinen 60jährigen Gründungstag.
Zu diesem Fest konnte der Obmann des Ortsverbandes, Galler, Militärdekan Monsignore Prof. Dr. Franz Unger, Geistl. Rat und Ortspfarrer Johann Kotz, Oberschulrat Wiedner vom Landesverband Steiermark, Bezirksobmann Robert Zedlacher u.a. Festgäste begrüßen. Außerdem erschienen 23 auswärtige Kameradschaftsverbände, die Schützengarde aus Pöllau am Greim mit ihrem Hauptmann Zirka sowie neun Musikkapellen. Militärdekan Dr. Unger hielt unter Assistenz von Pfarrer Kotzdie Feldmesse, zu welcher die Musikkapelle St. Peter die Schubertmesse spielte.
Nach der Feldmesse sprach Hauptlehrer Lärnsack über die Entstehungsgeschichte des Kameradschaftsbundes St. Peter a.K. Der Gründer des damaligen Veteranenvereines war der Schloßherr des Schlosses Feistritz a.K. Rudolf Graf Coreth zu Coredo und Starkenberg.
Nach den Ansprachen war der Vorbeimarsch sämtlicher Kameradschaftsverbände, die aus dem Lungau, Kärnten, aus der südlichen Steiermark, aus Weststeier und vor allem aus dem Bezirk Murau zu diesem Jubelfest gekommen waren.
Anschließend fand die Ehrung verdienter Mitglieder und die Überreichung der Fahnenbanner an die einzelnen Ortsverbände statt.
8. Juni 1997 Weihe der Josefi - Friedensglocke in Feistritz in Gemeinschaft mit dem Arbeitskreis der
Josefi - Kapelle.
Verleihung des Gemeinde-Wappens am 31. August 2008 durch Frau Bürgermeisterin Sonja PILGRAM, Vizebürgermeister Peter BISCHOF und Gemeindekassier Franz WIESER.
Foto Galler
Seit 1962 findet das St. Peterer-Treffen der sechs steirischen St. Peterer Ortsverbände statt.
Dies sind: St. Peter / Freienstein
St. Peter bei Graz
St. Peter ob Judenburg
St. Peter am Ottersbach
St. Peter im Sulmtal
und St. Peter am Kammersberg
Am 8. September 2013 fand das 26. St. Peterer-Treffen bei uns am Kammersberg statt.
Foto Galler
Im Jahre 2015 fand das Treffen in St. Peter am Ottersbach statt.
BESONDERE SCHWERPUNKTE IN DER VEREINSARBEIT
- Ausrückungen bei kirchlichen Festen
- Begräbnissen und Durchführung von Feiern zum Gedenken an die gefallenen, vermissten und verstorbenen Kameraden
- Ausfahrten zu Jubiläumsfesten anderer ÖKB-Ortsverbände
- Teilnahme an sportlichen Bewerben
Funktion | Name | Adresse | Telefon | ||
Obmann | Hubert WERGER | ||||
Obmann-Stv | Johann STABER | ||||
Obmann-Stv | Philipp DORFER | ||||
Obmann-Stv | René KOBALD | ||||
Schriftführer | D.I. Anton BISCHOF | ||||
Schriftführer-Stv | Annemarie HUBMANN | ||||
Kassier | Prok. Otto JANK | ||||
Kassier-Stv | Erich KOBALD | ||||
Erweiterter Vorstand: | |||||
Fähnrich | Rudolf HANSMANN | ||||
Schussmeister | Peter HANSMANN | ||||
Schussmeister | Peter REITER | ||||
Schussmeister | Anton TOCKNER | ||||
Frauenbeauftragte | Gerlinde RAUCH | ||||
Pressereferentin | Anita GALLER |